12. Tag Tansanische Grundnahrungsmittel und ihre Probleme

Nach dem Frühstück, erstmals in Afrika mit Honig, kamen wir zu einem nie dagewesenen Tagespunkt: Bäume pflanzen. Dies stellte sich wider Erwarten als härtere Herausforderung als sonst dar. Zunächst begannen wir mit dem Löcher ausheben.



Dies klang gut machbar, da es bei uns Zuhause sicher kein Ding der Unmöglichkeit ist. Nun war das aber kein langweiliger europäischer Boden, vielmehr hätte man streckenweise genau so gut versuchen können, einen Stein auszuhöhlen. Im Nachhinein keine Überraschung, dieser Boden wird schließlich auch zum Häuser bauen verwendet. Doch mit harter Arbeit, etwas Wasser, gut, eher Liter-Weise Wasser, gelang es uns, die Löcher ohne Probleme auf ausreichende Tiefe zu bringen.



Na gut, Mal abgesehen von einer gebrochenen Hacke und einer winzig kleinen Wasserleitung, also quasi zu vernachlässigen.





Das Mittagessen hatten wir uns auf jeden Fall verdient. Genauso wie die folgende Pause. Allerdings waren Teile der Gruppe wohl nicht ganz ausgelastet und nutzten die Pause für eine Mountainbiketour abseits der Straße.







Direkt danach begannen wir die Bäume zu pflanzen und ließen unsere Arbeit mit einem entspannten Tee ausklingen.



Dachten wir. Doch leider hatten wir die Rechnung ohne die Hühner gemacht. An dieser Stelle rächte es sich, dass Freilandhaltung in Afrika sehr groß geschrieben wird, und man selbst an den entlegensten Stellen damit rechnen muss, auf ein Huhn zu treten. Dieses afrikanische Grundnahrungsmittel knabbert nämlich mit Vorliebe Avocadobäume an und so waren wir gezwungen, einen eigenen Schutz für die jungen Bäume zu bauen. Großen Bambus zerkleinern, halbieren und in den Boden rammen. Bei über 200 halben Bambusstecken keine leichte Arbeit. Da aber Richard und Erik besonderen Spaß am Zerteilen der Bambusstecken fanden (clevererweise in Adiletten, weshalb Teile der Gruppe schonmal einen 1. Hilfeplan ausarbeiten),





wurden wir sogar heute noch fertig.



Umso mehr freuten wir uns über unser, Entschuldigung, heftig geiles Abendessen. Pommes in Rührei.

Kommentare

  1. Ich freue mich immer wieder über Eure kurzweiligen und vor allem interessante Erzählungen.
    So kriege auch ich mit, natürlich nicht so hautnah wie Ihr, welche Arbeit das Bäumepflanzen ist. Wie kriegt ihr die Lücken zwischen den senkrechten Bambusstecken dicht, dass die Hühnchen da nicht durchpicken können? Durch weitere senkrechte Bambussplitter zwischen den grossen, oder durch Quer-streben/Draht?
    Natürlich freue ich mich besonders, dass ihr jetzt auch einige Tage in Mavande seid! Unter Führung "der, die man liebt" :-)

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  2. Das Frauenprojekt mit den Küken klingt gut, wollen wir gerne unterstützen.
    Jürgen

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